Jurij M. Lebedev aus Sankt-Petersburg ist für viele Deutsche, die sich für die Kriegsereignisse von 1941 bis 1944 im damals eingeschlossenen Leningrad interessieren, ein guter Bekannter bzw. Freund. Seit 1992 hat er sich unentwegt für Kriegsgräberfürsorge, Veteranentreffen, Versöhnungsaktionen etc. eingesetzt. Auch als Übersetzer und Buchautor ist Jurij vielen bekannt. Seinen heutigen Beruf gibt der ehemalige Oberstleutnant, der fließend deutsch spricht, als Militärschriftsteller an. Er ist Mitglied des Petersburger Schriftstellerverbandes und eng mit dem berühmten russischen Schriftsteller Daniil Granin verbunden.
Im Sommer 2015 unternahmen Jurij Lebedev und seine Frau Larissa mit dem Auto eine Deutschlandreise. Zwei Tage weilten sie in Memmingen, um u.a. den dortigen Fischertag zu erleben. In Russland widmete sich Jurij weiterhin militärhistorischen Recherchen und brachte sein neues Buch heraus: „Die uns in die Ewigkeit verlassen.“
Am 18. Januar 2016 wurde im Petersburger Fernsehsender „Telekanal“ des Blockadedurchbruchs vor nunmehr 72 Jahren gedacht. Jurij Lebedev hat im Fernsehen mitdiskutiert.